SE-02: Mobilität, aber Einfach!
Antragsteller*in: | Jusos Dresden (dort beschlossen am: 14.10.2022) |
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Antragshistorie: | Version 1(27.09.2024) |
Antragsteller*in: | Jusos Dresden (dort beschlossen am: 14.10.2022) |
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Antragshistorie: | Version 1(27.09.2024) Version 1 |
Die SPD Dresden möge auf dem Unterbezirksparteitag beschließen mit dem Ziel an
die SPD Stadtratsfraktion weiterzuleiten:
Die Mobilität muss sich in unseren Städten in den folgenden Jahren stark
verändern. Aufgrund des Klimawandels und der immer weiter aufheizenden
Innenstädte, ist es an der Zeit Alternativen zum motorisierten Individualverkehr
zu nutzen. Hierbei müssen jedoch nicht zwangsläufig neuartige Mobilitätskonzepte
entwickelt werden, denn diese sind bereits vorhanden. Diese müssen allerdings
vermehrt genutzt werden. Um die Nutzung von Alternativangeboten innerhalb des
Stadtgebiet Dresden zu fördern, sollten die bestehenden Barrieren und
Nutzungshürden behoben werden. Es braucht eine Vereinfachung um die Alternativen
zu erkennen, zu nutzen und letztendlich auch zu bezahlen.
Es existieren bereits sehr viele Mobilitätsapps auf dem Markt. So gibt es
bereits eigenständige Apps für ausleihbare Elektroroller, für Fahrräder, für
ÖPNV, für Car-Sharing und On-Demand Verkehrsangebote in den Stadträndern. All
diese Apps besitzen eine individuelle Benutzeroberfläche, Buchungssystem sowie
eigene Bezahlungsarten. Um in diesen Punkt eine Verkehrswende nun in die Wege zu
leiten, braucht es eine bessere Benutzerfreundlichkeit um die bestehenden
Angebote besser nutzen zu können. Diese könnte eine Allgemeine Mobilitätsapp
bringen.
Wir werden aus diesen Gründen eine Regelung in die Wege leiten welche besagt,
dass die Stadt Dresden eine Mobilitätsapp anbieten muss, welche alle
Mobilitätsangebote enthält. Hierbei sollen alle Angebote auch in Kombination
angeboten werden und mit nur einem einzigen Bezahlvorgang genutzt werden können.
Die App und die dazugehörigen Datenschnittstellen können eigens entwickelt
werden oder in Kooperation mit bereits bestehenden Anbietern erfolgen. Die
rechtlichen Rahmenbedingungen müssen dafür geschaffen und die Verkehrsanbieter
überzeugt werden. Hierbei dürfen ebenfalls durch die App keine
marktwirtschaftlichen Vorteile für einzelne Verkehrsbetriebe entstehen. So soll
die App ledeglich der Information über bestehende Angebote und der einheitlichen
Bezahlung dienen
Wir werden aus diesen Gründen eine Regelung in die Wege leiten welche besagt,
dass die Stadt Dresden eine Mobilitätsapp anbieten muss, welche alle
Mobilitätsangebote enthält. Hierbei sollen alle Angebote auch in Kombination
angeboten werden und mit nur einem einzigen Bezahlvorgang genutzt werden können.
Die App und die dazugehörigen Datenschnittstellen können eigens entwickelt
werden oder in Kooperation mit bereits bestehenden Anbietern erfolgen. Die
rechtlichen Rahmenbedingungen müssen dafür geschaffen und die Verkehrsanbieter
überzeugt werden. Hierbei dürfen ebenfalls durch die App keine
marktwirtschaftlichen Vorteile für einzelne Verkehrsbetriebe entstehen. So soll
die App ledeglich der Information über bestehende Angebote und der einheitlichen
Bezahlung dienen
Die Dresdner Stadtverwaltung und die Dresdner Verkehrsbetriebe werden daher aufgefordert, in einem gemeinsamen Prozess möglichst viele unterschiedliche Mobilitätsangebote in einer App zusammenzufassen. Hierbei sollen mindestens alle durch die Stadt, von städtischen Unternehmen oder in ihrem Auftrag erbrachten Leistungen gebündelt werden. Zudem wollen wir Dritte animieren, ihre Angebote zu integrieren. Falls notwendig, wollen wir die dafür erforderlichen rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen und entsprechende Datenschnittstellen etablieren, ohne einzelne Anbieter:innen wirtschaftlich zu übervorteilen. Zentral ist eine einheitliche Zahlweise, um die Nutzung von möglichst vielen Angeboten zu ermöglichen. Die Schaffung einer solchen Plattform soll auch dazu dienen, den im Kundenbarometer festgestellten Nachholbedarf der DVB beim digitalen Ticketing und dem App-Angebot nachzukommen.
Schon jetzt existieren bereits solche Appanbieter. Eine der Größten Anbieter ist hierbei die Mobility inside Holding GmbH & Co. KG, welche mit bereits über 20 Partnern in 10 Tarifzonen kooperiert. Schaut man sich die Trendprognosen des Modal-Splits dieser Tarifzonen bzw. Städte an, kommt man zu dem Ergebnis, dass die Nutzung des motorisierten Individualverkehres von Jahr zu Jahr geringer wird. Dies ist ein entscheidender Faktor um als Stadt die Klimaneutralität anzustreben.
Als Beispiel hierfür gilt die Stadt Leipzig bzw. die Tarifzone der Leipziger Verkehrsbetriebe. Hier wird laut dem Verkehrs- und Tiefbauamt Leipzig bei der Entwiklung der Verkehrsmittelanteile der Autoverkehr in Zukunft immer weiter abnehmen. Auch diese Tarifzone ist Teil des Mobility-Inside Programms.
Es zeigt sich also, je einfacher die Benutzung und Buchungen verschiedener Verkehrsbetriebe sind, desto häufiger werden diese ebenfalls auch genutzt. Diesen Vorteil sollte die Stadt Dresden sich bei ihrem gut ausgebauten ÖPNV Netz zunutze machen und eine solche App anbieten.