Status: | Beschluss |
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Beschluss durch: | Unterbezirksparteitag der SPD Dresden |
Beschlossen am: | 26.10.2024 |
Antragshistorie: | Version 2 |
Mobilität, aber Einfach!
Beschlusstext
Die SPD Dresden möge auf dem Unterbezirksparteitag beschließen mit dem Ziel an
die SPD Stadtratsfraktion weiterzuleiten:
Die Mobilität muss sich in unseren Städten in den folgenden Jahren stark
verändern. Aufgrund des Klimawandels und der immer weiter aufheizenden
Innenstädte, ist es an der Zeit Alternativen zum motorisierten Individualverkehr
zu nutzen. Hierbei müssen jedoch nicht zwangsläufig neuartige Mobilitätskonzepte
entwickelt werden, denn diese sind bereits vorhanden. Diese müssen allerdings
vermehrt genutzt werden. Um die Nutzung von Alternativangeboten innerhalb des
Stadtgebiet Dresden zu fördern, sollten die bestehenden Barrieren und
Nutzungshürden behoben werden. Es braucht eine Vereinfachung um die Alternativen
zu erkennen, zu nutzen und letztendlich auch zu bezahlen.
Es existieren bereits sehr viele Mobilitätsapps auf dem Markt. So gibt es
bereits eigenständige Apps für ausleihbare Elektroroller, für Fahrräder, für
ÖPNV, für Car-Sharing und On-Demand Verkehrsangebote in den Stadträndern. All
diese Apps besitzen eine individuelle Benutzeroberfläche, Buchungssystem sowie
eigene Bezahlungsarten. Um in diesen Punkt eine Verkehrswende nun in die Wege zu
leiten, braucht es eine bessere Benutzerfreundlichkeit um die bestehenden
Angebote besser nutzen zu können. Diese könnte eine Allgemeine Mobilitätsapp
bringen.
Die Dresdner Stadtverwaltung und die Dresdner Verkehrsbetriebe werden daher
aufgefordert, in einem gemeinsamen Prozess möglichst viele unterschiedliche
Mobilitätsangebote in einer App zusammenzufassen. Hierbei sollen mindestens alle
durch die Stadt, von städtischen Unternehmen oder in ihrem Auftrag erbrachten
Leistungen gebündelt werden. Zudem wollen wir Dritte animieren, ihre Angebote zu
integrieren. Falls notwendig, wollen wir die dafür erforderlichen rechtlichen
Rahmenbedingungen schaffen und entsprechende Datenschnittstellen etablieren,
ohne einzelne Anbieter:innen wirtschaftlich zu übervorteilen. Zentral ist eine
einheitliche Zahlweise, um die Nutzung von möglichst vielen Angeboten zu
ermöglichen. Die Schaffung einer solchen Plattform soll auch dazu dienen, den im
Kundenbarometer festgestellten Nachholbedarf der DVB beim digitalen Ticketing
und dem App-Angebot nachzukommen.