| Antragsteller*in: | OV Dresden-Striesen, Gruna, Blasewitz (dort beschlossen am: 25.09.2024) |
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| Antragshistorie: | Version 1(26.09.2024) |
Die SPD Dresden setzt sich dafür ein, dass die Landeshauptstadt Dresden prüft,
alle Bildungseinrichtungen in Dresden (Kinderkrippen, Kindergärten und Schulen)
mit den jeweiligen Raumgrößen angemessenen Luftreinigungs- und
Belüftungssystemen auszustatten, insbesondere auch bei Neu- und Umbauten.
In Bildungseinrichtungen halten sich viele Menschen (Kinder, pädagogische
Fachkräfte, Lehrkräfte) über lange Zeiträume in meist geschlossenen Räumen auf.
Gerade in kälteren Jahreszeiten ist eine suffiziente Frischluftzufuhr durch reines Lüften
nicht möglich.
Krankheitserreger wie die von Influenza, Covid-19, RSV, Masern, Tuberkulose etc.
werden auch durch die Luft bzw. Aerosole übertragen. Dadurch entstehen in
Bildungseinrichtungen Infektionsketten mit weitreichenden Folgen:
- kranke Kinder, mit dem Risiko für Langzeitfolgen;
- erkrankte pädagogischen Fachkräfte und Lehrkräfte, mit Risiko für
Langzeitfolgen;
- Betreuungs- bzw. Unterrichtsausfall
- Überlastung für die gesunden pädagogischen Fachkräfte und Lehrkräfte
- Eltern, welche wegen der Betreuung erkrankter Kinder im Beruf ausfallen,
- und mit erhöhter Wahrscheinlichkeit selbst erkranken (mit Risko für
Langzeitfolgen) und dann ausfallen.
Es entstehen durch o.g. Infektionsketten also hohe Folgekosten für die individuelle
Gesundheit (akute Infektionen, durch wiederholte Infektionen für bis zu
Monate geschwächtes Immunsystem mit erhöhtem Risiko für neue Infektionen, Risiko
für Folgeerkrankungen wie postvirale Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen etc.),
für betroffene Familiensysteme, insbesondere auch sogenannte „Schattenfamilien“
(Familien mit vorerkrankten / immunsupprimierten Mitgliedern, die dadurch ein hohes
Risiko für Folgeerkrankungen haben), für die Bildungsgerechtigkeit, und nicht zuletzt für
die Wirtschaft.
Es gibt mittlerweile zahlreiche Studien, die gut belegen, dass angemessene Luftfilter
das Ansteckungsrisiko in geschlossenen Räumen in Schulen und Kitas deutlich
reduzieren. Dadurch werden auch o.g. Negativfolgen reduziert.
