Status: | Beschluss |
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Beschluss durch: | Unterbezirksparteitag der SPD Dresden |
Beschlossen am: | 26.10.2024 |
Antragshistorie: | Version 2 |
Mehr Schulen nach FINTA*-Personen benennen
Beschlusstext
Die SPD Dresden möge beschließen und an die SPD-Stadtratsfraktion weiterleiten:
Die Stadt Dresden soll zukünftig mehr Schulen nach FINTA*-Persönlichkeiten1 aus
Dresden benennen. Hierbei sollen sowohl bei Schulen, welche gerade eingerichtet
werden nach FINTA*-Persönlichkeiten benannt werden, als auch schon bestehende
Schulen, welche bisher noch nicht nach Persönlichkeiten benannt sind, umbenannt
werden.
Wo möglich, soll die Schulgemeinschaft, vor allem die Schüler*innen, in dieses
Verfahren einbezogen werden. Hier soll der Schulgemeinschaft eine kleine Auswahl
an FLINTA*-Persönlichkeiten vorgeschlagen werden.
Folgende FLINTA*-Persönlichkeiten eignen sich sehr für Schul(um)benennungen:
- Lilli Elbe – eine der ersten Personen mit operativen
Geschlechtsangleichungen
- Liselott Herforth – Physikerin und erste weibliche Rektorin einer
deutschen Hochschule
- Melitta Bentz – Erfinderin von Kaffeefiltern
- Maria Reiche – Lehrerin und Erforscherin der Nazca-Linien
- Lea Grundig – sozialistische Künstlerin
- Leoni Wirth – Bildhauerin
- Jutta Fleck – Widerständlerin gegen das SED-Regime
- Paula Modersohn-Becker – Expressionistische Malerin
- Käthe Kollwitz – Grafikerin
- Toni Sender - Sozialdemokratin, Gewerkschafterin, Frauenrechtlerin und im
Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv
- Wilhelmine Kähler - Sozialdemokratin, setzte sich für die Teilhabe von
Frauen in Gewerkschaften ein
- Irena Rüther-Rabinowicz - wurde als erste Frau an der Dresdner
Kunstakademie immatrikuliert, Shoa-Überlebende, Preisträgerin des
Nationalpreises der DDR für ihr künstlerisches Schaffen
- Greta Wehner - Sozialdemokratin, ermöglichte durch ihre Fürsorge-Arbeit
die politische Arbeit Herbert Wehners
Fußnoten:
1 - FINTA* ist eine Abkürzung und steht für Frauen, intergeschlechtliche,
nichtbinäre, trans und agender Personen. Der angehängte Asterisk dient dabei als
Platzhalter, um alle nicht-binären Geschlechtsidentitäten mit einzubeziehen.